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                            Praxis Dr. med. Dr. paed. Dietger Heitele                   

 

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Textauszug von HP  Michael Spranger  http://www.wohlweh.de/

Die petechiale Saugmassage dürfte wohl den wenigsten ein Begriff sein. Es handelt sich um eine Kombination der beiden "Ur-Behandlungen" Massage und Saugen.
Sie wurde von dem Arzt Dr. med. Hans Zöbelein "entdeckt", einem Mediziner, der in seiner Praxis unter anderem Schröpfen und Schröpfmassage anwendete. Als er eines Tages eine Patientin mit Schulter-Arm-Syndrom mittels Schröpfmassage behandelte, zerbrach ihm sein letzter Schröpfkopf. Er machte aus der Not eine Tugend und setzte eine viel kleinere Glocke auf, die eigentlich zum Rödern (Absaugen der Mandeln) verwendet wird. Der Effekt war verblüffend: Entstehen durch die Schröpfmassage großflächige Hämatome (blaue Flecken), so war die Haut nun plötzlich übersät mit kleinen, flohstichartigen Blutpunkten (Petechien). Die Patientin verspürte während der Behandlung stechende Schmerzen, als ob die Haut eingeritzt würde, obwohl der Röder-Aufsatz keinerlei scharfe Kanten hat. Gleichzeitig empfand sie jedoch spürbare Erleichterung und hatte nach der Behandlung ein angenehmes, gut durchblutetes Gefühl in der Schulter. Dr. Zöbelein wiederholte diese Behandlungen insgesamt 12-mal, ab der 8. Anwendung waren keine Petechien mehr auszulösen und die Patientin konnte die Schulter wieder schmerzfrei bewegen.

Was war hier passiert? In Hautbereichen, die sich über verspannter Muskulatur (Myogelosen) befinden, ist die Durchblutung gestört. In den Kapillaren (kleinste Blutgefäße) stauen sich die roten Blutkörperchen. Gleichzeitig ist die Gefäßwand nicht mehr im optimalen Zustand, das heißt sie ist durchlässiger. Durch den Saugreiz, der durch die petechiale Saugmassage ausgelöst wird, verformen sich die Erythrozyten (rote Blutkörperchen) und manchen gelingt es, sich durch die Kapillarwand zu zwängen. Dies führt zu dem beschriebenen Schmerz. Die Kapillaren werden dabei nicht verletzt, sondern schließen sich sofort wieder, es kommt also nicht zu einer Blutung. Diesen Vorgang bezeichnet man als trockene Diapedese. Da sich diese Erythrozyten nun im Zellzwischenraum befinden, werden sie als rote Punkte sichtbar. Der medizinische Nutzen entsteht dadurch, dass in den Kapillaren durch die ausgetretenen Erythrozyten wieder mehr Platz ist und das Blut besser fließen kann. Das hat zur Folge, dass im gesamten behandelten Bereich die Durchblutung wieder verbessert wird. Gleichzeitig erreichen die Kapillargefäße durch die Behandlungen wieder ihre normale Durchlässigkeit, das heißt, sie heilen sich selbst. Daher lassen sich nach mehreren Behandlungen auch keine Petechien mehr auslösen.
Die ausgetretenen Erythrozyten wirken für 3 bis 4 Tage als "Reizdepot" (Zöbelein) und regen die Entschlackung und Entgiftung des Gewebes an.
Das heute in der Praxis angewandte PSM-Gerät ist mit einem Saugkopf aus Metall ausgestattet und wird vom Sohn des Erfinders vertrieben.

Indikationen:

· Nicht akut entzündliche Schmerzzustände
· Funktionelle Organbeschwerden
· Gelosen des Haut-Unterhaut-Gewebes
· Neuralgien, rheumatischer Formenkreis
· LWS-, BWS-, HWS-, Schulter-Arm-Syndrom
· Posttraumatische Spätfolgen
· Narbenstörfelder etc.

Kontraindikationen:

 

· Akut entzündliche Vorgänge auf bzw. in bzw. unter der Haut mit zugehörigem Muskel-/Gefäßsystem
· Störungen und manifeste Erkrankungen der Blutgerinnung
· Thrombosen, varicöser Symptomkomplex
· Ödeme lymphatischer Genese etc.

 

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