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Dr. med. Dietger Heitele - Hamburg

Facharzt für Allgemeinmedizin und psychotherapeutische Medizin Naturheil- verfahren - Homöopathie - Psychotherapie

Haus Rissen 26.04.2000 Vortrag:

Rheuma und chronische Müdigkeit

Zwischen den beiden Themen besteht eine innere Verbindung . Aus didaktischen Gründen wenden wir uns erst einmal den rheumatischen Krankheiten zu.

Einleitung:

Akute Erkrankungen haben während der letzten Jahre eher abgenommen und die chronischen Erkrankungen mit der Unterabteilung der schwer einzuordnenden zugenommen. Typische Aussage:"... ich fühle mich krank und weiß nicht warum?" (Anmerkung: meist weiß es der Arzt auch nicht). Oder "... ich habe Schmerzen, renne von Arzt zu Arzt und keiner weiß die Ursache". Typische Beispiele für solche chronische Krankheiten sind Verstopfung, Reizdarm, Allergien, Nahrungsmittelunver träglichkeit,Infektanfälligkeit,Schmerzzu stände oder aber thematisch Rheuma und chronische Müdigkeit. Die Zahl der Betroffenen geht in Größenordnungen von ca. 30 Millionen. Entsprechend hoch auf der Gegenseite ist die Zahl der angebotenen Medikamente. Gesundheitspolitisch ist dies möglicherweise gar nicht unerwünscht. Ein gesunder Mensch braucht keinen Arzt und keine Medikamente. Einer, dem es total schlecht geht, stirbt oder wechselt den Arzt . Zynisch ausgedrückt, ist es also bei merkantiler Motivation wichtig, Patienten im Schwebezustand zwischen gesund und krank zu halten.

Bei den alten Menschen hört man oft aus ärztlicher Seite: "...denken Sie an Ihr Alter...". Das ist sicher richtig, aber man kann nicht alles auf das Alter schieben. Es gibt 80 Jährige, die sich pudelwohl fühlen und 40 Jährige, die sich sterbenselend fühlen.

 

 

Vorbemerkungen

Fürs erste ist es wichtig die folgenden Punkte im Auge zu behalten:

a. während die Medizin bei allen handwerklich getönten Arbeitsweisen etwa in der Herzchirurgie oder der Transplantationsmedizin bewundernswerte Leistungen vollbringt, ist sie bei den chronischen Erkrankungen nicht viel weiter gekommen. Trotz einer Unzahl von Spezialisten, Rheumatologen, Hautärzte und Orthopäden sind es immer diesselben Patienten, welche die schon vollen Wartezimmer bevölkern und vom Titel des Spezialisten Heilung erhoffen. Eigentlich müßten wir gemessen an der Spezialistenzahl ein Volk von gesunden Menschen sein. Es drängt sich der Verdacht auf, daß die Zunahme der Spezialisten nicht unschuldig ist am Zunehmen der chronischen Erkrankungen. Hierzu gibt es den zynischen Spruch: Spezialisten sind Ärzte, welche die Krankheiten, um die sich bemühen erst erzeugen. Seien wir doch ehrlich: oft wird nur ein Verschiebebahnhof erzeugt. Eine Halsentzündung geht mit Hilfe starker Medikamente weg, dafür ist der Betreffende eine Woche später beim Spezialisten für Magen Darmerkrankungen. Schon Ephraim Kishon hat hierzu eine hübsche Geschichte geschrieben zu diesem Ärzteverschiebe bahnhof. Vielleicht war die gute alte Hausarztmedizin gar nicht so schlecht . Überweisungen zu den sicherlich wichtigen Fachärzten wurden auch damals ausgeschrieben, aber zumindest gab es eine zentrale Stelle, bei der die Fäden zusammen liefen.

b. Die Tatsache, daß es wahnsinnig viele teure Medikamente und hochspezialisierte Ärzte gibt, sowie die Erfolge der Medizin im chirurgischen Bereich, gaukeln der Bevölkerung vor, daß es auch im Bereich der chronischen Erkrankungen schnelle Lösungen gibt. Wenn der erste Arzt nicht schnell die Lösung findet, kommt der zweite dran, irgendwann die Klinik, die Ärzteodyssee ist im vollen Gang. Dabei braucht es bei den chronischen Krankheiten Geduld. Sie entstehen nicht plötzlich, wie der Laie glaubt, sondern haben eine lange unbemerkte Vorgeschichte. Irgendein belangloser Auslöser bringt dann das Faß zum Überlaufen. Den Auslöser zu beseitigen reicht nicht mehr, das Faß muß geleert werden.

c. Es gibt in der Medizin weit weniger genaue Meßmethoden, als der Laie glaubt. Es gibt unglaublich viele kranke Patienten, die von oben bis unten durchgecheckt wurden, unzählige Blut und Röntgenanalysen, alles ohne Ergebnis, wo dann der Arzt sagt: Es ist alles in Ordnung, Sie haben nichts, und der Betroffene schleicht enttäuscht von dannen, evt noch mit dem Ratschlag, er soll zum Psychiater gehen.

Weil es für die chronischen Erkrankungen so wenig Meßmethoden gibt, ist der gesunde Menschenverstand, die Intuition, das Körpergefühl und das ärztliche Gespräch um so wichtiger, welches nicht ersetzt werden kann durch Alternativmessmethoden wie Irisdiagnostik, Elektroakupunktur, Kinesiologie, die in Teilbereichen sicherlich ihre Berechtigung haben. Leider hat das ärztliche Gespräch keinen Stellenrang mehr. Es wird zwar vom Patienten gerne wahrgenommen, aber im Zeitalter der Chipkarte, der schnellen Medizin, der Budgetierung von den gesetzlichen Krankenkassen mit nur zwei Ausnahmen nicht bezahlt. Das kommt der Pharmaindustrie letzten Endes entgegen. Ob Medikamente bedachtsam ausgeschrieben werden oder mit der schnellen Feder, welche den Müllberg von 5 Milliarden DM an nicht eingenommenen Medikamenten/Jahr vergrößert, der Profit ist für die Pharmaindustrie unterschiedlich, für die es vor allem wichtig ist, nicht den mündigen , aufgeklärten Patienten vor sich zu haben, sondern den medikamentengläubigen, apparativ orientierten.

Mit anderem Worten: Die Frage, welche Medikamente die Naturheilkunde bei Rheuma und chronischer Müdigkeit zu bieten hat, ist nicht sinnvoll. Es ist zu fragen: auf welchem Boden hat sich die chronische Krankheit entwickelt. Es hat wenig Sinn, nur das Symptom zu bekämpfen, es muß das Terrain beackert werden.

Zur Veranschaulichung ein Vergleich: Wenn von einem Sumpf aus ständig Stechmücken die Menschen einer nahe gelegenen Siedlung gefährden, hat es keinen Sinn, das optimale Schädlings Bekämpfungsmittel zu suchen, der Sumpf muß trocken gelegt werden!

Wenn in der Wohnung Ameisen oder Schädlinge sind, so kann man natürlich nach dem Vorgehen der Schulmedizin die besten Insektenbekämpfungsmittel einsetzen, die Wohnung vergasen etc. Sinnvoll ist es aber, konsequent alle Lebensmittel wegzuschließen, damit die Insekten von selber verschwinden, da es nicht viel zu holen gibt.

Diese Vorbemerkungen müssen sein, um von vornherein die Erwartung zu dämpfen, daß die Naturheilkunde für chronische Krankheiten die schnelle Lösung hat, auf die Tausende von anderen auch kompetenten Ärzten nicht gekommen sind. Nun zum Thema Rheuma!

Dies ist eigentlich nichts anderes als ein Sammelbegriff aus der Volkssprache für alle möglichen Schmerzzustände, die mit den Gelenken und Knochen zu tun haben. In der medizinischen Fachsprache gibt es eine menge von Fachausdrücken dafür, wie myofasciales Syndrom, Polymyalgie, Fibromyalgie etc..., die sehr malerisch klingen, aber letzten Endes zur Erklärung wenig beitragen. Für das folgende unterscheiden wir nach praktischen Gründen in folgende Kategorien;

1. Schweres Knochen und Gelenkrheuma, medizinisch als eigenständige Erkrankung, PCP, rheumatoide Polyarthritis benannt mit allmählicher Zerstörung des Knorpel und Gelenkgewebes und völliger Verformung der Gelenke mit Invaliditätsfolge. Hier handelt es sich wahrscheinlich um eine Autoimmunerkrankung, biologisch gesehen um eine irreversible Entgleisung des Immunsystems. Bei dieser Erkrankung, wenn sie voll ausgebrochen ist, wäre es verantwortungslos, Patienten die Schulmedizin vorzuenthalten. Sie sind in der Hand des Rheumatologen sicherlich am besten aufgehoben. Naturheilkunde kann hier nur am Anfang der Erkrankung greifen oder die Zustände lindern oder die Nebenwirkungen der schulmedizinischen Präparate mildern oder die schulmedizinische Behandlung ergänzen, damit nicht so viele harte Medikamente gebraucht werden. Das ist ja auch schon etwas. Es soll allerdings erwähnt werden, daß auch solche Patienten durch Naturheilkunde, sei es klassische Homöopathie oder Neuraltherapie oder Thymustherapie geheilt wurden, nur verlassen sollte man sich nicht dabei. Zum Glück ist diese schwere Rheumaform eigentlich recht selten.

2. schwere Knochen und Gelenkrheuma als Begleiterkrankung von Autoimmunerkrankungen. Z.B. bei der Bechterewschen Erkrankung, dem Lupus erythematodes, Sklerodermie, Morbus Crohn etc. Auch hier gilt zum Glück der Grundsatz: das Seltene ist selten.

3. Bindegewebskrankheiten, die vom Knochen ausgehen und eher spät die Gelenke befallen. Hier ist an erster Stelle die Osteoporose zu nennen. Messungen zum Ausmaß der Erkrankung sind recht unzuverlässig. Wegen der Unzuverlässigkeit sind Osteoporosemessungen aus dem Leistungsspectrum der GKV gestrichen worden. Allgemeine anerkannte Ursachen für die Osteoporose sind Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Naturheilkundlich werden als Hauptursachen Diätfehler, Vitaminmangel, Auslaugung der Ackerböden und Übersäuerung des Organismus angesehen. Kuhmilch und Hormone sind keine Lösung.

4. Gelenksyndrome, die eindeutig mit dem Stoffwechsel zu tun haben. Hier ist vor allem die Gicht zu nennen, die ihre vordergründige Ursache in zu hohem Harnsäurespiegel haben. Naturheilkundlich wird sie eher als Stoffwechselüberlastung gesehen, die ihren Ausdruck eben bei der Harnsäureüberlastung findet.

5. Lokale Schmerzsyndrome wie Tennisellbogen, Reizknie, Fersensporn, Schulter Arm Syndrom.

Die Ursache wird schulmedizinisch in einer lokalen Überlastung gesehen, entsprechend wird lokal vorgegangen durch physikalische Maßnahmen, Injektionen, bestrahlungen, wenn nichts mehr hilft schulmedizinisch auch mit Operationen und Röntgenstrahlen. Naturheilkundlich ist die Sichtweise ganzheitlich. Beispielsweise wird beim Tennisellbogen die Halswirbelsäule, die Schulter und der Ellbogen als Ganzheit gesehen. Auch bei diesen Erkrankungen wird biologisch die Ursache in einer allgemeinen Stoffwechselüberlastung gesehen, die eben ihren Ausdruck in einer Schwachstelle des Körpers findet.

6. Gelenkerkrankungen als Begleiterscheinung der Schuppenflechte (= Psoriasis=)

Bei manchen Psoriatikern kommt es bei scheinbarer Beherrschung der Haut mit Salben zu ausgesprochen schwer beherrschbaren gelenkerkrankungen. Biologisch wird die Ursache darin gesehen, daß Jahre oder jahrzehntelang nur geschmiert wird und dadurch eine Unterdrückung stattfindet. Homöopathisch gesehen, wandert die Krankheit von der Oberfläche in die Tiefe. Auch hier spielt der unbehandelte Stoffwechsel eine große Rolle

7. Gelenkerkrankungen als Vergiftungsfolge

Viele Gifte wirken sich auch bei den Gelenken aus. Akut sind bei Giften erst einmal die vitalen Syndrome, die mit Leben und Tod zu tun haben, vordringlich. Erkrankungen der Gelenke wie im übrigen auch des Nervensystems, der Haare und der Haut treten vorwiegend bei schleichenden Vergiftungen auf.

Wenn wir als Beispiel aus dem täglichen leben den Autokatalysator an unseren PKW betrachten, der schon durch ganz wenig Blei vergiftet werden kann, ist klar, daß es nicht immer auf die Menge an Gift ankommt. Manchmal reichen schon kleine Dosen aus, um Katalysatoren ob im Auto oder im menschlichen Körper zu vergiften. Nun treten chronische, schleichende Vergiftungen auch unter dem Deckmantel von Heilmitteln auf. Man lese sich nur einmal die Beipackzettel zu verschiedenen Medikamenten gegen Cholesterinerhöhung, Magen Darmgeschwüren, Hochdruckmitteln und Wechseljahrshormonen durch. Es gibt kaum ein Medikament aus diesen Stoffklassen, bei denen nicht als Nebenwirkung Knochen oder Gelenkssymptome erwähnt werden. Patienten sollten auf Ausdrücke in den Beipackzetteln achten, die da heißen: "Myalgien, Myopathie, Polymyalgie rheumatica, Arthritis, Arthralgie" . Das sind alles nur malerische lateinische Ausdrücke für ein und denselben Sachverhalt: "Schmerzen im Bereich der Gelenke, Bänder, Sehnen, Muskeln = Weichteilrheuma".

Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, aber wenn Sie erwähnt werden, so heißt das doch letzten Endes, daß sie bei einer entsprechenden Anzahl von Patienten eben auftreten. Und dann ist der einzig sinnvolle Maßnahme: Absetzen oder Wechseln des Medikamentes, wenn es irgendwie zu vertreten ist. Es ist sinnlos, die Nebenwirkungen durch zusätzliche Medikamente bekämpfen zu wollen. Und klar ist: die teuersten und wirkungsvollsten schulmedizinischen Medikamente haben auch die meisten Nebenwirkungen. Damit ist eine schulmedizinische Medikation immer eine kontrollierte Vergiftung, auf die auf die Gelenke gehen kann. Immerhin ist allgemein anerkannt, daß 30% aller Beschwerden, mit denen Patienten heutzutage in die Sprechstunde kommen, Folgen von Medikamenten Einnahme sind. Ca. 18 000 Patienten sterben jährlich sogar in Deutschland an der Folge von Medikamenten, in China sind es 190 000 Menschen, die an den Folgen der dortigen, teilweise hochgiftigen Kräuter sterben. Dies sind doch Tatsachen, die nicht wegdiskutiert werden können. Damit ist der erste Schritt vor dem Gang zum Rheumatologen die Durchforstung der eigenen Medikamentenbestände.

8. Gelenkssymptome als Folge von Nahrungsmittelunverträglichkeit/-allergien.

Es gibt Nahrungsmittel, die bei manchen Patienten wie Gifte wirken. Allen voran in der Häufigkeit Kuhmilch, aber auch Kuhmilchprodukte, manche Getreidesorten z.B. Mais oder Weizen sowie allgemein tierische Eiweiße. Bei strengen Vegetariern gibt es kaum einmal rheumatische Erkrankungen. Es spricht vieles dafür, daß an der Entstehung der Arteriosklerose und der degenerativen Erkrankungen nicht der Fettgenuß sondern die übermäßige Eiweißmast schuld hat.

9. Gelenkssymptome als Folge von Regulationsstarre

Immer wieder gibt es bei Gelenkerkrankungen erstaunliche Einzelfälle, bei denen ein einziges homöopathisches Medikament, eine einzige neuraltherapeutische Injektion oder Akupunktur hilft. Dies ist dann der Fall, wenn Störfelder im Körper sind, z.B. Narben oder kranke Zähne oder eine Funktionsstörung z.B. Gelenkstörung nach Durchnässung nicht abgearbeitet ist, oder chinesisch gedacht, das Zusammenspiel von Yin und Yang nicht richtig funktioniert.

10. Gelenkssymptome als Folge von Verschleiß ?. Dieses Argument ist bei alten Leuten sehr beliebt. Dabei gibt es viele ältere Menschen, deren Gelenke unvermeidbarerweise verschlissen sind, die aber keine Schmerzen haben und umgekehrt viele Menschen, auch Junge, die wunderbare Röntgenaufnahmen mitbringen und sich vor Schmerzen krümmen. Deswegen: Verschleiß ist selten ein gutes Argument

Die obige Aufstellung ist sicherlich lückenhaft und nicht wissenschaftlich fundiert. Sie sollte letzten Endes nur einen Überblick für praktische Zwecke geben. Letzten Endes gibt es in der naturheilkundlichen Behandlung keine großen Unterschiede. Irgendwie, das hat sich gezeigt, ist immer der Stoffwechsel oder Regulationsstörungen an der Krankheit beteiligt. Nun was ist der Stoffwechsel überhaupt. Um das zu verstehen, muß weit ausgeholt werden.

Der menschliche Körper ist im Grunde genommen wie eine chemische Fabrik, die Versorgungseinheiten in Form von Wasser, Energie und Stoffen bezieht, sie mit chemischen Apparaten verarbeitet, und die Abfälle entsorgt über Kläranlage und spezielle Entgiftungseinheiten. Wenn die Rohstoffe nicht gereinigt sind, die Apparate schlecht arbeiten, oder die Maschinen nicht gereinigt werden, oder die Entsorgung nicht funktioniert, arbeitet die Fabrik schlecht. Eine Gegenüberstellung soll dies verdeutlichen.

 

 

 

Fabrik Mensch

Rohstoffe Nährstoffe

Wasser Wasser

Energielieferung Sauerstoff

Maschinen hauptsächlich Leber, Drüsen

Entsorgung und Haut,Lunge,Darm, Entgiftung Nieren Darm

Transportwege Darm, Blut, Lymphe

EDV Anlage, Nervensystem

elektrische Leit

ungen

Der Stoffwechsel ist dann in Idealform, wenn gute, weitgehend giftfreie Nahrungsmittel und Sauerstoff angeboten , möglichst weitgehend vom Körper aufgenommen und verarbeitet, überall hin transportiert werden und die Giftstoffe weitestgehend ausgeschieden werden. Zuständig für das Nahrungsmittelangebot ist der betreffende selber.

Zuständig für die Aufnahme der Nahrungsmittel sind Magen, Dünndarm und die zugehörigen Verdauungsdrüsen, für die Verarbeitung im wesentlichen die Leber, für die Entgiftung und Entsorgung im wesentlichen Niere, Lunge, Dickdarm, haut, für den Transport das Blut und Lymphsystem.

Das bedeutet, daß in den Stoffwechsel einfließen : die ungestörte Arbeit der inneren Organe (Niere, Leber etc.), eine ungestörte Durchblutung sowie Sauerstoff als Spender des Lebens. Wenn diese Faktoren unzulänglich sind, ist über früh oder lang eine chronische Erkrankung im Anmarsch. Daß es so häufig die Gelenke trifft, hat seinen Grund darin, daß die Gelenke diejenigen Gewebe sind, die am schlechtesten durchblutet sind. Dementsprechend dauert es bei Ablagerung von Schlacken und Giften in den Gelenken auch entsprechend lange bei effektiver medizinischer Behandlung, bis sie wieder abtransportiert sind. Wenn der Stoffwechsel aber eine entscheidende Einflußgröße für Gelenkerkrankungen ist, erscheint es wenig sinnvoll, auf Medikamente zu hoffen, welche Gift durch Gegengift zu bekämpfen imstande sind.

Eine wichtige Ursache für die inflationäre Zunahme von Rheumaerkrankungen ist inzwischen die allgemeine Übersäuerung der Umwelt und damit des Menschen. Daß die Übersäuerung ein Faktor für Rheuma ist, scheint naheliegend. Entzündetes Gewebe ist nun einmal sauer, umgekehrt ist die Anwendung von Säuren am Körper ausgesprochen schmerzhaft.

 

CFS (Chronique fatigue Syndrom, chronisches Müdigkeitssyndrom) oft vergesellschaftet mit unklarer Polimyalgie bzw. Fibromyalgie.

CFS ist angeblich in Amerika als Krankheitsdiagnose anerkannt, hier tut man sich schwer damit und versucht, dieses Syndrom in den psychiatrischen Bereich der Depressionen anzusehen. Daß ein depressives Bild dabei mit vorliegt, ist unbestritten, allerdings ist dabei die bekannte Unklarheit: was war vorher da, das Huhn oder das Ei? Amerikanische Wissenschaftler haben schon vor Jahren auf Grund von Reihenuntersuchungen das Epstein Barr Virus als Schuldigen ausgemacht, was leider keine therapeutischen Konsequenzen in der Schulmedizin hat, da es dafür keine Virostatika oder gar Virozide gibt und es zudem wohl eher um Restzustände nach viralen Erkrankungen handelt, die nur am erhöhten Titer festzustellen sind.

Definition der amerikanischen Gesundheitsbehörde:

Es handelt sich dann um CFS, wenn die beiden folgenden Hauptkriterien zutreffen:

Schwere Abgeschlagenheit und Verminderung der üblichen Aktivitäten um bis zu 50 % für die Dauer von mindestens sechs Monaten.

Ausschluß aller anderen Erkrankungen, die zu dem oben beschriebenen Zustand führen: Anämien, Vitamin-, Mineral- und Spurenelementemangel, chronische Vergiftungen, Hypotonie, Alkohol oder Tablettenabhängigkeit, Tumoren oder Stoffwechselerkrankungen wie z.B. SD-Unterfunktion, Nebennierenstörungen etc...

Meist sind die beschriebenen Untersuchungen ergebnislos, weil selten. Außerdem sind die Messungen oft nicht zuverlässig, da das intrazelluläre Milieu nicht gemessen wird z.B. beim Kalium.

Bei der schweren Form der CFS finden sich oft Muskelschmerz, Muskelschwäche, Gelenkschmerzen ohne serologische Gründe. Falls eine Psoriasis, eine ja sehr häufige Krankheit, vorliegt, wird dann eine Psoriasispolyarthritis diagnostiziert.

Aggraviert wird das Syndrom in späteren Stadien vor allem durch Einschlaf - und Durchschlafstörungen und durch sekundäre depressive Bilder.

Ursachen: denkbar sind 1. monokausale Ursachen 2. multikausale Ursachen. Aus didaktischen Gründen beginnen wir mit 1 und fassen die multikausalen Ursachen als Mosaik der monokausalen Ursachen.

Monokausale Ursachen:

a. Virusrestzustände

Therapie: nur Außenseitermethoden bekannt z.B. Eigenblut mit Engystol, gezielte Nosodenbehandlung

b. Vitaminmangelzustände z.B. Vitamin B

probatorische Therapie am besten zunächst parenteral z.B. mit Vitaject und Multivitaminen

c. Mineralstoffmangelzustände

Therapie: Mineralstoffkombinationen z.B. Bullrich Vital, Zink etc. Zur Steuerung Drüfusan

d. Übersäuerung (Stichworte: ich bin sauer...ich bin ausgelaugt). Diagnostik durch Test nach Jörgensen oder Sander

Therapie: Übersäuerungsbehandlung z.B. Basosyx

e. Darmdysbiose/Pilzbefall

Therapie: Nystatin, Darmaufbaupräparate (Dünndarm z.B. Biocult comp., Dickdarm z.B. Mutaflor, Symbioflor). Diätetische Maßnahmen.

e. recidivierende Infekte. Hier ist nicht klar, was Wirkung und Ursache ist.

Therapie: Psychohygiene, Prophylaxe, so wenig Antibiotica wie möglich vw. Vortrag vor einigen Monaten

f. Arzneimittel/Impfnebenwirkungen

In China sterben jährlich 190 000 Menschen an Arzneimittelnebenwirkungen, in Deutschland nur ca. 18000. Immerhin dürfte ein großer Graubreich sein

g. Toxine

Resttoxine im Körper z.B. Mononucleose, Amalgam)

Therapie: Nosodengabe, Amalgamsanierung, spekulativ allgemeine Entgiftung (vw. später)

Umweltgifte:

Therapie: Abstinenz, allgemeine Entgiftung, Umgebungssanierung

h. Herde, Störfelder im Körper: z.B. Tonsillennarben, Darm, gynäkologischer Raum

Therapie: Neuraltherapie, Herdsanierung, allgemeine Entgiftung

i. Blutzuckerschwankungen mit hohen Insulinschwankungen

Therapie: Diätetik

k. Allergien z.B. Nahrungsmittelallergien

Nachweis serologisch oder Coca Test oder kinesiologisch

l. Streß

Therapie: Ordnen der äußeren Lebensrealitäten

m. Neurotische Depression oder narzisstische Störungen:

Therapie: Psychotherapie, Psychoanalyse

Meist dürfte der Boden, auf dem sich CFS entwickelt vielfältig sein. Die letzte Ursache, die das Faß zum Überlaufen bringt, ist aber nicht die Ursache an sich. Haupt/Mitursache ist immer ein gestörter Stoffwechsel. Nicht umsonst heißt es im Volksmund: Müdigkeit ist der Schmerz der Leber.

Man sieht, daß die Ursachen der CFS und der rheumatischen Erkrankungen ähnlich sind, so daß es bei der Behandlung wenig bringt, groß zu unterscheiden. Wenn an CFS und Rheuma im wesentlichen immer eine Stoffwechselstörung mitbeteiligt ist, dürfte es nur selten sinnvoll sein, ausschließlich medikamentös vorzugehen. Manchmal muß den Menschen auch einmal etwas weggenommen werden im Sinne der Entgiftung, wie es schon bei den Ägyptern üblich war. Auf eine strapazierte Haut können nicht immer nur Cremes, Salben und Kosmetika aufgebracht werden, ab und zu muß sie auch gründlich gewaschen werden. Warum die Menschen sich zwar täglich waschen, an die innere Reinigung und Waschung aber so selten denken, ist ein Rätsel. D.h. im folgenden ist das Prinzip der Entgiftung immer vorrangig. Da wie im täglichen leben Sauerstoff für die Verbrennung von Schlacken nötig ist, ist auch die Sauerstoffgabe im Sinne der Entschlackung und Entsäuerung ein wichtiges biologisches Prinzip.

Praktisches Vorgehen bei Rheuma und CFS

Diagnostisch:

a. allgemeine Blutabnahme (Entzündung parameter, Blutdicke, Verlaufskontrolle)

Wenn es auf die Kosten nicht ankommt, sind Vollblutanalysen und Spektralanalysen am besten geeignet.

b. Stuhlprobe auf Pilze und Darmflora testen

c. bei Verdacht auf Zahnstörfelder Panoramaaufnahme machen

d. aus neuraltherapeutischer Sicht nach Narbenstörfeldern suchen, ausführliche neuraltherapeutische Anamnese

e. aus homöopathischer Sicht homöopathische Anamnese der Vorgeschichte

f. Übersäuerungstest nach Jörgensen oder/und Sander

g. ggf. Röntgenaufnahme des Dickdarmes

h. Elektrosmogsuche, ggf. Umweltgiftunter suchung (z.B. Formaldehyd, Blei), wer es beherrscht, mag noch Antlitz Diagnostik nach Kneipp und Mayr, Bauchdiagnostik nach F.X. Mayr und Zungen/Pulsdiagnostik nach der chinesischen Lehre betreiben.

Ungeeignet als diagnostische Maßnahmen sind:Osteoporosemessungen, Hormonmess ungen, allgemeine Röntgenbilder

Fraglich geeignet sind Haaranalysen

 

 

Schulmedizinische Therapie

1. Allopathische interne Medikation

a. Entzündungshemmende Mittel (Voltaren etc.), Cortison,

b. Gold, Cytostatika

c. Analgetika: unspezifische Schmerzbehandlung mit ASS, Metamizol, Novalgin, Morphine

2. Externe Therapie (schulmedizinisch und biologisch) :

hier sind zu erwähnen:

a. Salbenbehandlung: diverse Salben aus Bienengift, Pferdegel, Ameisensäure, Diclofenac etc., , die wohl reflectorisch wirken.

b. Physikalische Maßnahmen: Zu erwähnen sind hier auch Massagen, KG,TENS,Wärme/Kälte Behandlungen

c. Injectionsbehandlungen mit Lidocain, Procain, Cortison o.a. in die schmerzhaften Bereiche ggf. auch Gelenke.

d. Naturheilkundlich Injektion mit Mistel oder Ameisensäure

e. Baunscheidtismus, die Akupunktur des Westens

3. Zusätzliche oder alleinige Biologische Maßnahmen

a. Allgemeine Therapieprinzipien :

1. Vorbeugung:

Vermeidung unnötiger Organschäden durch Medikamente, die für Krankheiten eingesetzt werden, bei denen meist auch homöopathische Mittel ausgereicht hätten. Dauerschäden lassen sich unter Umständen nicht mehr vollständig nachträglich beheben

 

2. Steuerung und Regulierung

Homöopathie, Neuraltherapie, Akupunktur, Magnetfeldbehandlung

3. Entgiftung, Entsorgung

Darmsanierung, Entsäuerung Darmentgiftung, Colonhydrotherapie, Ausleitende Verfahren, Okkaidobad, Sauerstoff

4. Substitution

Mineralstoffpräparate, Spurenenlemente, Vitamine

5. Schadensbegrenzung

So lange es irgendwie geht, mit pflanzlichen Medikamenten beginnen, Schulmedizin erst wenn es nicht weitergeht.

b. zentripetal, von außen nach innen

medikamentös: hier ist es schwer zwischen entgiftender und substitutiver Wirkung zu unterscheiden. Deswegen ist die folgende Übersicht nicht ganz systematisch

1. Unspezifische Medikation

Zufuhr von Mineralien als Multipräparate, Entsäuerungsmittel, Vitamine (Vitamin B, E), z.B. B1 zur Hebung der Schmerzschwelle, ggf. parenteral mit Vitaject s.c, Spurenelemente Mineralstoffe wie Magnesium bei krampfartigen Schmerzen oder Multimineralstoffpräparate. Müdigkeit, welche die Schmerzschwelle senkt, kann auch durch zu viel Hektik entstehen. Hier denke man an die Magnesiumtherapie

2. Pflanzenheilmittel

Am bekanntesten geworden sind Behandlungen mit Teufelskralle (Harpagophytum), Pestwurz, Brennessel, Weihrauch. Oft hilft Teufelskralle nur als Injektion.

3. Medikamente im Dienste der Entgiftung z.B. Zink, hohe Vitamin C Gaben. Bei Rheumatikern werden immer wieder Vitamin C Mangelzustände festgestellt.

4.Sonstige

Enzyme zur Stoffwechselbeschleunigung, Spargel u.ä. zur Aquarese, Algen zur allgemeinen Entgiftung, Darmpräparate wie beschrieben

5.Thymuskuren

6.Schlangengiftkuren

2. zentrifugal d.h. ausleitend:

a. alle klassischen Ausleitungsverfahren der Naturheilkunde insbesondere Schwitzen, Trinken, Sauna, Kneippen, Schwimmen, Laugenbäder, , Steigerung des Trinkvolumens, Stuhlnormalisierung,

b. Entsäuerungsbehandlung z.B. mit Basosyx. Meist ist eine Infusionsbehandlung am wirkungsvollsten

c. alle bisher erwähnten Entgiftungs Medikamente

d. Darmsanierung Hier ist vor allem an Entpilzung, Aufbau der Darmflora sowie Colon Hydrotherapie zur Reinigung des Darmes und Stoffwechselanregung zu denken. An Darmsanierung denken (z.B. bei Großtrommelträgern).

e. Medikamentenentzug (vw. oben)

f. spezielle Ausleitende Verfahren sind bei chronischen Schmerzen immer noch aussichtsreich. Zu erwähnen sind hier insbesondere

1. Cantharidenpflaster,

2. Baunscheidt

3. Aderlaß

4. blutiges und unblutiges Schröpfen

5. Dauerbrause, meist in Kliniken

6. Okkaidobad

g. Sauerstoff

Sauerstoff wird gebraucht einmal zur besseren Durchblutung, zum andern aber zur Verbrennung der Schlacken. In Frage kommen die Sauerstoffmehrschrittherapie nach Ardenne in verschiedenen Formen oder die intravenöse Sauerstoffbehandlung nach Regelsberger. Günstig sind zusätzlich Infusionen.

h. Amalgamsanierung

Die Amalgambelastung trägt zur Stoffwechselbelastung bei. Ggf. ist eine Sanierung durch den Zahnarzt mit gleichzeitiger Ausleitung durch Naturheilarzt anzustreben. Spezielle Medikamente dabei sind z.B. Nosode mercurius solulibilis von Pascoe , Zink, Algen, Vitamin C

Amalgam ist sicherlich nicht gesund, aber es ist auch nicht an allem schuldig. wegen der sehr hohen Kosten einer Amalgamsanierung, die oft 10000 DM und mehr beim Zahnarzt kostet, sollte diese Maßnahme nicht als allererste in Erwägung gezogen werden.

3 . Regulierende Verfahren

a.Eigenharn/Eigenblut ggf. Eigenblut nach Theurer oder Imhäuser

b.Mineralstoffhaushaltregulierende Mittel wie Drüfusan

c. Homöopathie

bei einigen Krankheitsbildern z.B. Fersensporn ist Behandlung mit Hekla lava erfolgreich, bei Kälteempfindlichkeit kommt vor allem rhus toxicodendron in Frage. Auch Schlangengifte, hochverdünnt, kommen zum Einsatz, sowie Ameisensäure

Es ist sicherlich kein Zufall, daß in der Homöopathie die potenzierten Säuren bei Erschöpfung eine große Rolle spielen, allen voran die Phosphorsäure. Ein Einzelmittel zu eruieren ist meist sehr schwierig. Hilfreich können hier sein Komplexmittel wie Nervospur (Ac. phosphoricum D1, Ad. silicicum D8, Selen D8) oder Phytotherapeutika wie Nervosyx ( Mate, Hagebutten, Sorbit)

Folgen von Arzneimittelapplikation:

Sulfur, Nux vomica in verschiedenen Potenzen

d. Sauerstofftherapien z.B. HOT, SMT, Regelsberger

e. Leberanregung: Prießnitzwickel, Nierenanregung durch Schielebäder

e. Akupunktur kommt in eher seltenen Fällen bei regulationsbedingtem Rheuma in Frage

f. Neuraltherapie nach Huneke

Hier werden im Gegensatz zur TLA vermutete Störfelder mit Lidocain/Procain behandelt, die in den statistisch meisten Fällen im Kopf/Kieferbereich und im Abdomen liegen. Einfache Beispiele sind vor allem die Narbenbehandlung mit Lidocain (TE, AE, CHE).

Auch heute gibt es immer wieder mal das Erlebnis, daß Patienten nach Ausschaltung eines Störfeldes mit Procain schlagartig schmerzfrei werden

g. Pulsierende Magnetfeldbehandlung

Dies ist eine relativ neue Therapieform, wenn man von den alten Magnetspulen, die es in manchen Praxen gibt, absieht. Die Geräte der neuen Generation erlauben es, individuell, auf jeden einzelnen Patienten zugeschnitten, zu behandeln. Die neueren Geräte erlauben die Kombination einer Ganzkörperbehandlung verbunden mit einer lokalen Behandlung. Das Faszinierende dabei ist, daß Weichteilrheuma, chronische Müdigkeit und Schlafstörung durch vegetative Umstimmung gleichzeitig behandelt werden.

Lokale Behandlung

Lokale Procain/Lidocainbehandlung . Hier werden Schmerzzustände lokal mittels Injektion von Procain behandelt.

Bei umschriebenen Arthrosen sollte auch an die Misteltherapie in Form von Quaddelungen gedacht werden Mistel als Injektion kann bei umschriebenen Schmerzen helfen.

Psychische Verfahren

Sie sind durchaus bei Schmerzen berechtigt, da der Körper bei allgemeinem seelischen Wohlbefinden körpereigene Schmerzmittel, die sogenannten Endomorphine ausschüttet.

Bachblütentherapie

Durch psychische Lockerung werden auch die Weichteile lockerer.

Psychotherapie bei Somatisierungen

Da der Rücken Projectionsort für psychosomatische Beschwerden ist (ca. 30 % aller Rückenschmerzen sind psychisch bedingt) nach psychogenen Faktoren suchen.

Diät

Eine spezifische Rheumadiät gibt es nicht. Wohl aber ist von einigen Nahrungsmitteln bekannt, daß sie Gelenkschmerzen fördern können z.B. Milchprodukte, Weisen, Mais) und solche die günstige Wirkung haben wie bestimmte Fischsorten, Ingwer. Leider gibt es keine exakten Methoden, um allgemein die Verträglichkeit von Lbensmitteln zu testen. In schweren Fällen bleibt nichts anderes übrig als einige Wochen lang nach dem Vorgehen von Weiss (vw. Vortrag Biologische Darmbehandlung) eine von tierischem Eiweiß freie Koste zu befolgen.

Sonstiges

Magnetpflaster waren lange in Mode, es fehlen noch ausreichende Erfahrungsberichte. In Außenseiterblättern wird Ölkauen empfohlen, wahrscheinlich wenn überhaupt als Entgiftungsmaßnahme wirksam.

Bei Osteoporoseschmerzen an Entsäuerung als Demineralisationsfactor denken. Ansonsten ist die beste Osteoporosetherapie regelmäßig aber mäßige Bewegung. Multimineralstoffmittel, Vitamin D3, pulsierende Magnetfeldbehandlung

 

Kosten

Die häufig gestellte Frage ist nicht: "könnte mir das helfen?" - sondern die Frage: "Zahlt das die Kasse?". Die Antwort heißt: Jein oder mit Radio Eriwan: "im Prinzip ja, aber....". Bei privat Versicherten gibt es keine Probleme, wenn man von der Colon Hydrotherapie und manchen Sauerstoffverfahren absieht. Bei freiwillig Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen gibt es gewiße Möglichkeiten, die Sie bei Ihrem Arzt erfragen können. Bei allen sonstigen Kassenmitgliedern heißt es: die ärztlichen Leistungen werden bezahlt, wenn es der Arzt schafft, innerhalb des Budgets von 50 - 80 DM/Quartal im obigen Sinne zu behandeln, was bei einem Handwerkerstundensatz von 80 DM , bei Abzug der sonstigen ärztlichen Leistungen (Labor, EKG, Verwaltung, Bescheinigungen, Hausbesuchen, Untersuchungen, Notdienstbeteiligung) einem Zeitrahmen von ca. 15 Minuten/Quartal entspricht. Allein der telefonische Hotlinedienst für das Praxis EDV System kostet schon ein mehrfaches. Die einzigen Kassen, die problemlos zumindest eine homöopathische Anamnese bezahlen, sind die Securvita BKK und die IKK Hamburg. Dies bringt den Naturheilarzt in ein Dilemma. Einerseits wird er gnadenlos abkassiert durch Gewerbevermieter und Sauerstofflieferanten, andererseits soll er für die Kassen den billigen Jakob spielen und sieht sich in der Konkurrenz zu Heilpraktikern, die bei einer weitaus schmaleren Ausbildung privat kassieren und von daher ein ganz anderes Maß an Zuwendung bieten können. Leider gilt auch hier der Spruch: Was nichts kostet , kann auch nichts taugen. Die Zweiklassenmedizin ist längst Wirklichkeit geworden.

Bei den vorgestellten Verfahren sind die Kassen auch nicht sehr naturheilfreundlich. In Ausnahmefällen wird lediglich Akupunktur erstattet. Wo die wahnsinnig hohen Beiträge bleiben, die von den Patienten Monat für Monat abgedrückt werden, dazu müssen schon die Kassen befragt werden. Es ist kein Geheimnis, daß die Verwaltungskosten der Kassen in den letzten Jahren am stärksten gestiegen sind, bei Kassenvorstandsgehälter, welche die Dimension von Mercedes Benz Vorstandsgehältern erreichen , oder daß jedes Jahr für 5 Milliarden Mark Medikamente auf dem Müll landen, oder daß in Deutschland die meisten unnötigen Herzeingriffe und Untersuchungen stattfinden usw... Wozu werden überhaupt noch so viele Kassen benötigt, wo sie nach der Gleichschaltung durch Seehofer und Fischer sowieso zu 95 % exakt dassselbe Leistungsspectrum haben?. Für hausärztliche intensive Betreuung, vor allem wenn sie naturheilkundlich ist, bleibt da nichts mehr übrig. Es ist auch nicht zu verstehen, daß der Medikamenteneigenanteil für ein homöopathisches Medikament, welches vielleicht 9 DM kostet, genau soviel, nämlich 9 DM beträgt wie für ein highkost schulmedizinisches Präparat, welches vielleicht 400 DM kostet.

Gesundheitspolitische Entscheidungen werden möglicherweise nicht in Berlin oder Bonn geführt, sondern am Konferenztisch von Bayer Leverkusen.

Aber es gibt auch Lichtblicke. Eine naturheilkundliche Behandlung ist gemessen an Friseur und Kosmetikbehandlungen auch nicht allzu teuer, und wenn tatsächlich Gesundung eintritt, ist es nicht zu teuer erkauft, wenn eben Zuzahlungen erfolgen müssen. Schließlich steigt durch naturheilkundliche Behandlungen auch die Arbeitskraft und die allgemeine Vitalität. Außerdem ist es selbst bei den mageren Budgetbedingungen bei Stammpatienten durchaus möglich, diese weitgehend kostenneutral zu behandeln, wenn diese sich angewöhnen, jedes Quartal zumindest einen Kurzbesuch abzustatten. Über die Jahre einer treuen Arzt Patientenbeziehung sammelt sich dann ein Kapital an, welches es gestattet, auch Kassenpatienten bei ernsthaften Erkrankungen mit dem vollen Repertoire zu behandeln. Das Schlimmste, was Patienten einer kassenärztlichen Naturheilpraxis antun können, ist alle paar Jahre mit den Worten aufzutauchen: "ich bin in den letzten Jahren von Arzt zu Arzt gelaufen, aber keiner konnte mir helfen. Die haben mich nur mit Medikamenten vollgestopft. Jetzt sind Sie dran!"

Im Zeitalter von Terminpraxen, Telefon, FAX, Handy und EMAIL sollte es kein Thema sein, laufend mit seinem Naturheilarzt in Verbindung zu bleiben, damit die Vorzeichen einer chronischen Erkrankung schon erkannt werden und alle Befunde sinnvoll an zentraler Stelle gesammelt werden.

Kosten - und Stufenplan

Wem das Geld für seine Gesundheit nicht zu schade ist, sollte eigentlich alles machen, was vorgeschlagen wurde, am besten in Form eines ambulanten Kurprogramms, welches mit Sicherheit preiswerter ist als eine stationäre private Kur und den Vorteil hat, daß Begleitkrankheiten wie Bkuthochdruck, Allergien, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Potenzstörungen mitbehandelt werden. Ansonsten könnte man unterscheiden zwischen einem Pflichtprogramm bei leichteren , oder akuten Fällen und einem Aufbauprogramm für schwere Fälle. Die Kosten für naturheilkundliche Präparate bleiben außer Betracht, da sie wenig ins Gewicht fallen.

Pflichtprogramm

Allgemeine Untersuchung + Labor (über Chipkarte kostenlos). Stuhltest auf pilze und Darmflora , bei Kassenlabors über Chipkarte kostenlos, bei Speziallabors ca. 80 DM.

Ganzheitlich-homöopathische Anamnese (für Privatkassen, freiwillig Versicherte oder Angehörige der Securitas BKK und IKK Hamburg meist kostenneutral) sonst Aufwand/Stunde ca. 120 - 150 DM.

Übersäuerungstest nach Jörgensen DM 50, zusätzlich Urinstreifentests (ca. 10 DM)

Neuraltherapie nach Huneke, falls indiziert ca. 50 - 150 DM, je nach Aufwand.

Homöopathische Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine (im allgemeinen preiswert), Mittel gegen Übersäuerung, Darmsanierungsmittel (teilweise über Kassenrecept möglich)

4 Wöchiges Aufbauprogramm I

3 Magnetfeldbehandlungen /Woche über die Dauer von 4 Wochen zu je 20 DM, dann Entscheidung, ob Wechsel oder Fortsetzung.

1 - 2 Darmspülungen/Woche zur Entgiftung über vier Wochen zu jeweils DM 150 DM/Stunde

Wöchentlich 2 - 3 Okkaidobäder über 4 Wochen zu jeweils DM 60

Wöchentlich 2 - 3 Sauerstoffbehandlungen nach Regelsberger pro Woche über die Dauer von 4 Wochen zu je DM 60. Ersatzweise bei schlechten Venenverhältnissen Sauerstoffmehrschrittherapie nach Ardenne.

Aufbauprogramm II

Die weiteren Maßnahmen wie Aderlässe, Infusionen, Schröpfen, Schlangengift behandlungen, Baunscheidtismus, Eigenblut behandlung, Pilzbehandlung richten sich nach der individuellen Lage und sind i.a. deutlich preiswerter als die o.a. maßnahmen.

Bei Entschluß zu Grund - und Aufbauprogramm I werden die meisten Naturheilärzte auch eine Besserungsgarantie geben können. Wo gibt es das sonst im ärztlichen Bereich?

Sonderprogramm Amalgamsanierung

Wegen der hohen Kosten eher abwartendes Verhalten angebracht. Im Zweifelsfall Amalgambelastungstest nach Daunderer (Kosten ca. 200 DM)

Worlitschek, Michael, Praxis des Säure-Basen-Haushaltes Haug Verlag

Rosival, Vera, Wegweiser zur Naturheilkunde, Dr.Vera Rosival Verlag

Weiss, Helmut, Kranker Darm - Kranker Körper, Haug Verlag

Carper, Jean, Wundermedizin Nahrung, Econ Verlag

Dosch. Peter, Wissenswertes über die Neuraltherapie nach Dr. Huneke, Haug Verlag

 

 

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